Richard Axel

amerikanischer Mediziner, Molekularbiologe und Neurowissenschaftler (Columbia University); Nobelpreis für Medizin und Physiologie 2004 zus. mit der Mikrobiologin Linda Buck für ihre grundlegenden Arbeiten über "die Geruchsrezeptoren und die Organisation des Riechsystems"

* 2. Juli 1946 New York City/NY

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 22/2016

vom 31. Mai 2016 (gi)

Herkunft

Richard Axel wurde am 2. Juli 1946 in Brooklyn, einem der fünf Stadtbezirke von New York City, geboren. Seine Eltern waren nach dem Einmarsch der deutschen Armee in Polen, der den Beginn des Zweiten Weltkrieges markierte, in die USA emigriert. Sein Vater arbeitete als Schneider. A. wuchs in einfachen, eher bildungsfernen, aber intakten Familienverhältnissen auf. Schon als Schüler verdiente er sich früh ein Zubrot, etwa als Teppichverleger oder als Bedienung in einem Imbissladen. Seine Leidenschaft in und außerhalb der Schule galt dem Sport, vor allem Basketball (vgl. Autobiographie auf www.nobel.org).

Ausbildung

A. besuchte in Brooklyn die Grundschule, wechselte aber im Anschluss nicht auf die örtliche High School, sondern auf Empfehlung des Grundschulleiters auf die Stuyvesant High School in Manhattan, die sich als Schule mit höherem Leistungsprofil empfahl. Hier erst stieß A. auf ein kulturelles Umfeld (Bibliotheken, Konzert- und Opernhäuser, Kunsthallen und Museen), das nachhaltig auch seinen Bildungshunger ...